Kunst & Kultur

Humbert (Luigi Umberto) Fink 1933 - 1992   

Humbert Fink:              Name als Schriftsteller und Publizist / freiberuflich
Luigi Umberto Fink:    amtlicher Name ( Pass und Dokumente )

  • geboren am 13. August 1933 in Vietri sul Mare / Süditalien 
  • Kindheit in Süditalien
  • danach viele Jahre in Villach, Wien und Klagenfurt
  • ab 1978 bis zum Tod gewohnt in Maria Saal / Kärnten
  • gestorben am 16. Mai 1992 in Maria Saal / Kärnten
  • beigesetzt am Urnenfriedhof in Maria Saal ( Inschrift: „La Speranza heißt die Hoffnung …und ich entsinne mich nur zögernd des Lebens, das wie die Hoffnung nicht aufhören kann zu bestehen …“, Humbert Fink: Die Absage, Roman, 1960 )
Mehr zum Leben von Humbert Fink

Die Marktgemeinde Maria Saal liegt auf geschichtsträchtigem Boden, spielte doch das Zollfeld in der Geschichte unseres Landes eine bedeutende Rolle.


Hier lag in der Zeit der römischen Provinz Noricum die Hauptstadt Virunum. Mitte des 8. Jahrhunderts wurde im Bereich des heutigen Maria Saal eine Marienkirche geweiht, und seit diesem Zeitpunkt galt Maria Saal als Zentrum der salzburgerischen Mission in Kärnten.

Im frühen Mittelalter fanden auf dem Gebiet der heutigen Marktgemeinde Maria Saal die Herzogeinsetzungen statt. In Karnburg, wo sich der Fürstenstein befand, fand vorerst die bäuerlich-demokratische Einsetzungszeremonie statt. Im Anschluss daran fanden in Maria Saal die kirchliche Feier und das Festmahl statt. Den Abschluss der Zeremonie bildete die Huldigung des Herzogs durch die Landstände.


Der Herzogstuhl, der noch heute auf dem Zollfeld steht, wurde im Jahre 1834 mit einem Lanzengitter umgeben. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde an der Stelle, wo sich die Marienkirche befunden hatte, der berühmte Dom errichtet, der in der Zeit der Türkeneinfälle zusätzlich befestigt wurde und so zahlreichen Bauern der Umgebung Schutz bot. In der jüngeren Vergangenheit war insbesondere das Jahr 1930 für Maria Saal von Bedeutung, wurde doch die Gemeinde zu diesem Zeitpunkt zum Markt erhoben.

 

Mehr über die Geschichte von Maria Saal finden Sie in der Gemeindechronik, welche am Gemeindeamt zu erwerben ist.

Die Wallfahrts- und Stiftskirche Maria Saal hängt unmittelbar mit der Christianisierung Kärntens seit dem 8. Jahrhundert zusammen und gehört mit Karnburg zu den frühesten Kirchengründungen Kärntens.

Der vom Bistum Salzburg entsandte Bischof Modestus gründete ein Chorbistum und weihte um 767 eine Marienkirche, "die Kirche der heiligen Maria in Karantanien". Modestus, auch "Apostel Kärntens" genannt, wurde in der von ihm erbauten Kirche beigesetzt. Noch heute befindet sich sein Grab im Dom. 1116 wurde erstmals die vom Salzburger Erzbischof Konrad in Maria Saal errichtete Propstei (Propst Roman) urkundlich erwähnt, was die Bedeutung des kirchlichen Standpunktes Maria Saal erneut unterstrich.

Die Kirche in ihrer heutigen spätgotischen Form wurde Anfang bis Mitte des 15. Jahrhunderts mit den umliegenden Klostergebäuden zu einer Wehrkirche ausgebaut, was sich während der Türkeneinfälle 1473 -1483 bewährte. Nach einem verheerenden Brand 1669 erhielt die Kirche bei der Wiederherstellung ihr heutiges Aussehen. Bei dieser Gelegenheit wurde für den Nordturm die "Maria Saalerin", Kärntens größte Glocke, gegossen und 1688 geweiht.


Bereits in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts bemühte man sich, mit der Schaffung eines "Freilichtsmuseums" bäuerliches Kulturgut zu erhalten. Eine Vielzahl von zum Abbruch bestimmter Bauernhäuser, Blockstadeln, Getreidespeicher und Flodermühlen wurden so gerettet, der Nachwelt erhalten und dem interessierten Besucher zugänglich gemacht.

Nicht wenige Feste im Jahreskreis werden hier gefeiert und dem interessierten Besucher anhand von überlieferten Bräuchen und alten Handwerk vor Augen geführt.

Nähere Informationene finden Sie hier.


Eine auf dem Zollfeld stehende Nischenkapelle mit einer Vielzahl von Inschriften und Reliefsteinen aus keltischer Zeit bis herauf ins 19. Jahrhundert.

Erbaut zu Ehren des hl. Antonius im Jahre 1692 von Johannes Dominikus Prunner. Dieser war Landesbeamter (Registrator) in Klagenfurt und Entdecker und eifriger erster Erforscher Virunums. er ist Verfasser des ersten Buches ?ber Virunum, das er irrtümlilch f?r die alte Stadt Sala hielt. Die von ihm gefundenen Reliefs und Inschriften lie? er in die Außenwände der Kapelle einmauern.


Das Pestkreuz, eine turmartige Kapelle an der östlichen Ortseinfahrt von Maria Saal, war ehemals Treffpunkt für Wallfahrer.

Der nach drei Seiten geöffnete Laubenbau ist mit spätgotischen Wandmalereien geschmückt. Der Legende nach wurde dieses Pestkreuz auf dem Grab von drei Räubern errichtet. Dieses Räubertrio soll in der Gegend von Maria Saal sein Unwesen getrieben haben. Kein Mensch war mehr seines Gutes und seines Lebens sicher. Eines Tages war der Spuk plötzlich vorbei- und die Räuber verschwunden. Wenig später waren heisere Schreie zu vernehmen; just aus jenem Wald, in den sich die Räuber stets zurückgezogen hatten. Mutige Männer des Ortes zogen los und fanden die drei Räuber im Wald in Todesqualen: Sie waren von der Pest befallen. Glücklicherweise blieb der Ort von der Pest verschont. Zum Dank wurde ein hoher Bildstock errichtet, der heute noch an diese Zeit erinnert.



Das Privatmuseum präsentiert ausschließlich Taschenuhrständer mit den
zugehörigen und der Zeit entsprechenden Taschenuhren. Es liegt auf dem
direkten Weg zum Freilichtmuseum (Arndorferstraße 11), ca. 200 Meter vom Dom entfernt und ist
das erste und somit einzige Museum dieser Art im deutschsprachigen Raum.
Die Parkplätze stehen für Museumsbesucher direkt vor dem Haus gebührenfrei
zur Verfügung.
Ausgestellt sind über 150 Uhrenständer, welche dem interessierten Betrachter
die zweihundertjährige Geschichte des Taschenuhrständers erläutern sollen.
Die Sammlung ist das Produkt von 46 Jahren Sammeltätigkeit, alle Ständer sind
restauriert und die Taschenuhren durchwegs gängig.
Das Museum verfügt über private Aufzeichnungen, die bis in das Jahr 1975
zurückreichen. Von jedem Ständer sind Alter, Herkunft, Ankauf sowie
eventuelle Restaurierungen schriftlich dokumentiert.
Auf Wunsch können Besucher gerne in diese Unterlagen Einsicht nehmen.
Ich freue mich auf Ihren Besuch und anschließende Diskussionen.
Der Eintritt ist frei.

volker@oja.at

0650/5036062